Wiederholung am 20.05.2006 um 17:20 Uhr
Das ist wirklich mal ein sehr schöner und gut gemachter Dokumentarfilm zum Thema, der sehr einfühlsam und respektvoll mit dem Thema und vor allem auch mit den Menschen umgeht.
Der Film erklärt über die unterschiedlichen Formen der Intersexualität und deren biologischen Ursachen auf, soweit diese überhaupt erklärbar sind. So lernt man auch, dass z.B. die Ursachen für Hermaphrodismus bislang wohl noch gar nicht wissenschaftlich erklärt werden kann. Und dass es unterschiedliche Formen von Intersexualität gibt – das und einiges mehr war mir bislang total unbekannt.
Besonders gut hat mir aber gefallen, wie respektvoll man mit den Menschen umgegangen ist. Der Grant, bei diesen Themen ist sicher sehr schmal. Leider rutschen so manche Dokumentarfilme, die sich gerade mit dem Thema Sexualität beschäftigen, in eine Art Voyeurismus ab. Und die Kamera rückt den Betroffenen und deren Umfeld – zumindest für mein Empfinden – zu sehr auf die Pelle.
Ganz heftig fand ich da z.B. eine deutsche Produktion, bei der sich Mediziner, wie selbstverständlich, gegen die Entscheidung der Betroffenen geäußert haben und eine geschlechtsbestimmende OP bei Kindern empfehlen, obwohl die Familie das für ihr Kind ausdrücklich nicht haben wollten. Das war zum Heulen - vor Wut.
Weitere Infos und Links:
Leider konnte ich abgesehen von dem Programmhinweis kaum noch weitere Seiten zum Thema finden. Lediglich ein Hinweise auf der Seite der Intersex Society of North America. Dort findet man auch weitere Links zum Thema.
Auch auf der Seite vom Discovery Channel, die haben den Film produziert, konnte ich nichts finden. Vielleicht habt ihr ja mehr Glück. Und wenn man sich für Dokumentarfilme interessiert ist die Seite sicher auch so sehr interessant.
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