Vernissage: Freitag, den 5. Mai.2006 (19-23 Uhr)
Ausstellung: 6. bis 26.05.2006
" ... Während das Foto einen bestimmten Moment isoliert, bildet die Malerei eine Synthese aus einer Vielzahl beobachteter Momente.
Für ein Porträt zu sitzen, bedeutet, über Stunden ohne Ablenkung oder Beschäftigung mit sich selbst konfrontiert zu sein. Vor der Kamera ist die Inszenierung einer Rolle möglich, weil die Konzentration auf die eigene Wirkung immer nur bis zum nächsten Klick gehalten werden muss. Beim gemalten Porträt dagegen kann eine inszenierte Rolle über einen so langen Zeitraum nicht aufrechterhalten werden. Meine Erfahrung zeigt, dass früher oder später eine Art meditative Selbstvergessenheit einsetzt, die einer Inszenierung keinen Raum lässt.
Dazu kommt, dass während einer Sitzung auch auf einer Ebene kommuniziert wird, die sich meinem Bewusstsein zwar entzieht und nicht verbal zu fassen ist, aber durchaus malerischen Ausdruck findet.
So richte ich also meine Antennen aus auf den genderbender in meinem Atelier, in all seinen Erscheinungsformen. Künstliche oder echte Haare, falsche oder echte Brüste, Kleider, Anzüge, Makeup, Hüte:
Was glaube ich zu sehen, wie reagiere ich darauf, und was findet sich später auf der Leinwand wieder?" (Zitat von der Internetseite zur Ausstellung)
http://www.doinggender.de/startseite_highres.html
Kunstgalerie DAMENSALON / Berlin - Kreuzberg
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