Transsexuelle/er für ein Portrait auf ZEIT Online, dem Portal der renommierten Wochenzeitung „DIE ZEIT“ gesucht

Eine engagierte Journalistin möchte im Auftrag der Radaktion von ZEIT Online ein Portrait über einen transsexuellen Menschen (FzM oder MzF und möglichst aus dem Ruhrgebiet) verfassen und hat sich aus diesem Grund an mich gewandt, ob ich da nicht einen Kontakt herstellen könnte.

Wir hatten ein sehr nettes Telefongespräch und dann ist es ja auch für das bekannte Onlineportal der Wochenzeitung DIE ZEIT – mein Eindruck ist also durchweg positiv und ich denke, das könnte bestimmt eine schönes Sache werden.

Hier also ihr Aufruf (und da mein Blog ja nicht so viele Leute erreicht habe ich den auch an das allseits bekannte transgender-net zur Veröffentlichung weitergeleitet und auch an das Drag Kingdom, in der Hoffnung, dass man den Aufruf auch dort publiziert)

Hallo liebe "Transgender"-Mitglieder,
mein Name ist Almut Steinecke, ich bin 33 Jahre alt und freie Journalistin. Ich möchte im Folgenden einen journalistischen Aufruf starten und hoffe, dass ich damit nicht die Atmosphäre bzw. den Frieden in eurem Forum beeinträchtige. Solltet ihr das doch so empfinden, möchte ich mich vorab entschuldigen und sagen, es nicht meine Absicht ist, zu stören aber ich lasse es jetzt ganz einfach mal auf einen Versuch ankommen.

Im Auftrag der Redaktion von ZEIT Online, der Internet-Redaktion der Wochenzeitung DIE ZEIT möchte ich ein Portrait über einen transsexuellen Menschen im Alter von 20 bis 30 Jahren verfassen, einen Mensch also, der unglücklich ist mit seinem Geschlecht und gerade auf dem Weg ist, dieses mittels Operationen zu wechseln. Es kann aber auch ein Mensch sein, der es bereits geschafft hat, seiner Gefühlswelt die richtige „Haut“ überzustreifen, den Wechsel in sein Wunschgeschlecht also bereits komplett vollzogen hat und sich von einer Frau in einen Mann umoperieren ließ, bzw. von einem Mann in eine Frau.

Ich hoffe, meine Worte kommen nicht zu „hart“ oder zu „kalt“ bei euch an, denn ich bin nicht hart oder kalt bei der Sache, im Gegenteil: Mir ist bewusst, um was für ein sensibles Thema es sich handelt, dass es als solches auch unbedingt zu behandeln gilt. Aus diesem Grunde wäre es mir sehr wichtig, das Interview mit „ihm“ oder „ihr“ persönlich von Angesicht zu Angesicht zu führen.

Da ich in Bochum lebe und arbeite, wäre es notwendig, dass mein Interviewpartner aus dem Ruhrgebiet oder vielleicht sogar aus Bochum käme. Ich würde mich freuen, wenn derjenige oder diejenige den Mut besitzt, sich für meinen Artikel mit vollem Namen und mit einem Foto zu outen. Nicht, um jemanden vorzuführen. Sondern um meiner Geschichte soviel Authentizität wie möglich zu verleihen. Gleichwohl wäre das der Idealfall für mich als Journalistin. Wenn mein Interviewpartner im Portrait lieber anonym bleiben mag, hätte ich dafür absolut Verständnis.

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr euch so schnell wie möglich bei mir melden würdet. Ihr erreicht mich per E-Mail unter: almut.steinecke@web.de.

Ich hoffe, dieser Aufruf hat möglichst keine negativen Gefühle bei euch ausgelöst. Ich selbst war mal vor längerer Zeit privat aktiv in einem Liebeskummer-Forum und weiß, wie es sich angefühlt hat, wenn Journalisten sich mit ihren vergleichsweise nüchtern erscheinenden Anfragen damals in unser Forum eingeklinkt hatten. Nun bin ich auf der anderen Seite und hoffe, auf ein positives Feedback.

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