Warschauer Pakt 2007 unterstützt polnischen CSD am 19. Mai Prominente aus Politik, Kultur und Medien fordern: europa = tolerancja
Berlin, 19. April 2007: »Ernsthaft besorgniserregend« nennen Mitglieder des EU-Parlaments den Kurs der Regierung in Warschau. Anlass für die Besorgnis ist wieder einmal die ultrarechte Regierungspartei »Liga der polnischen Familie« (LPR), die ein Gesetz plant, nach dem für Lehrer schon die bloße Erwähnung von Homosexualität im Unterricht unter Strafe gestellt werden soll. Wie in den vergangenen Jahren ebbt auch 2007 die Welle homophober Äußerungen von Politikern in Polen nicht ab. Deshalb haben sich im Warschauer Pakt 2007 wieder überzeugte Europäer zusammengeschlossen, die ehrenamtlich die »Parade der Gleichheit« unterstützen. Sie treten ein für die Emanzipation von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender in Polen, deren verbriefte Bürgerrechte von der Regierung regelmäßig missachtet werden. Bereits im vergangenen Jahr konnte die Initiative durch Öffentlichkeitsarbeit, personelle und finanzielle Unterstützung die »Parade der Gleichheit« wirksam unterstützen. »Die massive Agitation gegen Homosexuelle ist unerträglich. Wir unterstützen die polnische Bewegung dabei, ihre Rechte als Europäer einzufordern«, erklärt der Mit-Initiator Thomas Hermanns.
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