Gewalt gegen Schwule und Lesben geht auch Transgender, Transvestiten und auch Transsexuelle was an

Den Gewalt und Verstösse gegen die Gund- und Menschenrechte gehen ALLE an, egal welchen Geschlechts oder persönlicher Neigung. Hier geht es um die Basiswerte einer Gemeinschaft. Und da ist das Zusammenschlagen von anderen, nur weil sie eine andere Meinung oder sexuelle Ausrichtung haben, einfach nicht drin.

Erschreckender weise trifft man aber leider auch in den Reihen der Transgender, Transvestiten und Transsexuellen immer wieder mal auf homophobe Ansichten. Da tut man so, als wäre man/frau außen vor und könnte sich so etwas erlauben. Aber da täuschen sich diejenigen ganz gewaltig, finde ich.

Wie kann man Toleranz für sich selbst einfordern, aber andere wiederum selbst nicht respektieren. Wie blöd und beschränkt muss man sein, wenn man/frau denkt, dass die Schläger zwischen Schwul und Transgender unterscheiden. Mit OP, oder ohne OP - das wird dem Knüppel egal sein. Da wird draufgehauen, vergasen kommt dann später.

Der Hass gilt dem Unbekannten, das was man nicht versteht oder verstehen will. Das was angeblich nicht sein darf. Diskussionen und Argumente gibt es da keine, da wird draufgehauen - aus Angst und Unwissenheit.

Und wie die heutigen Ereignisse in Moskau zeigen, kennt dieser blanke Hass auch keine politischen Grenzen. Da stehen religiöse Fanatiker neben Kommunisten, Faschisten und sogar ältere Damen in einer Reihe und applaudieren den Schlägertruppen. Die Fratze des blanken Hasses kennt da keine Grenzen - eine Schande für Europa.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Da hast Du schon Recht. Nur wäre das umgekehrt sicher auch mal eine Sache... wenn Homosexuelle Transsexualität als "Orientierung" verstehen, oder eine Art Lebensgestaltung, oder sogar kein Problem damit haben, daß Transsexualität immer noch als psychische Störung deklariert wird (und per TSG für Frauen z.B. der Zwang besteht sich zum psychisch kranken Mann zu erklären, obwohl sie ja eigentlich Frauen sind), dann finde ich dürfen sich die Schwulen- und Lesbenorganisationen nicht wundern, wenn diese Ignoranz von manchen Menschen mit ebensolcher Ignoranz gestraft wird. Natürlich ist beides nicht schön - aber: wie ändern? Homosexualität ist seit 30 Jahren keine psychische Störung mehr, transsexuelle Frauen und Männer gibt es laut Sexologenmeinung und Gesetz in Deutschland immer noch nicht - zumindest nicht als das, was sie von Geburt an sind: Frauen und Männer mit einer körperlichen Abweichung von ihrem gehirnbestimmten Geburtsgeschlecht. Solange also Schwulen- und Lesbenverbände Möglichkeiten haben, die transsexuelle Menschen nicht haben (der Begriff "Geschlechtsidentitätsstörung" existiert ja immer noch - der Begriff "sexuelle Orientierungsstörung" seit 30 Jahren nicht mehr), besteht da eben ein Ungleichgewicht der Möglichkeiten. Die einen existieren - die anderen nicht. Und wer wird nun allenernstes von nicht-existenten Menschen (oder besser: rechtlich nicht anerkannten) verlangen sich für diejenigen zu engagieren, die dies bereits seit 30 Jahren tun? Das kommt mir dann fast so vor, wie wenn sich in der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ein weisser Arbeiter darüber beklagt hätte, daß er von den schwarzen Baumwollsklaven nicht im Kampf um Arbeiternehmerrechte unsterstützt worden wäre.

Darum: Die Unterstützung fängt da an, wo die Schwulen- und Lesbenverbände transsexuellen Menschen zugestehen, daß sie ihr geschlechtliches Selbst kennen - und dann logischerweise in der Lage sind zu verstehen, daß Transsexualität nichts weiter ist, als die Abweichung des Geschlechtskörpers vom gehirnbestimmten Geburtsgeschlecht. Da wären doch dann ersteinmal die gefragt, die in ihrer Anerkennung einen zeitlichen 30-jährigen Vorsprung haben, oder?

Anonym hat gesagt…

ja, ja und vielleicht

Auf jeden Fall dürfen auch die Schwulen und Lesben Transsexualität nicht als "Störung" oder "Krankheit" denunzieren - das müssten ihnen ja nun aus ihrer eigenen Geschichte heraus klar sein.

Auch die uneingeschränkte Anerkennung der Genderidentity würde und werde ich jederzeit einfordern.

Die Frage ist nur in wie weit die Auflistung von Versäumnissen und Fehlern da weiterhelfen. "Du musst zuerst...nein du...nein du..." so kann man dann endlos weiterdiskutieren, aber ändern tut sich so nichts.

Fakt ist auf jeden Fall, dass es dem hirnlosen Schläger nun mal völlig egal ist ob nun schwul oder transsexuell oder eben einfach nur anders. Die machen da keine Unterscheidungen, sondern hauen drauf.

Bad hair days hat gesagt…

Der Anteil der transexuellen Menschen, die Homosexuell sind, liegt bei geschätzten 50%. In meinem persönlichen Umfeld liegt er sogar noch höher. Irgendwie müssen die nicht mehr extra darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie GLB Rechte etwas angehen?
Homophobe triffst du auch unter Homosexuellen an, Transphobe im ganzen GLBT Spektrum (Ja auch bei Transsexuellen z.B. die Harry Benjamyn Syndrom Vertreter)